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EVRP - European Voluntary Return Program
Das Europäische Freiwillige Rückkehr Programm (EVRP) hatte zum Ziel, in die europäischen Diskussion zu freiwilligen Rückkehrprogrammen die Stimme der Betroffenen selbst einzubringen und die Möglichkeiten von Flüchtlingshilfeorganisationen und -initiativen auszuloten, Good-Practice im Bereich Freiwillige Rückkehr zu fördern.

Die Entscheidung zur Rückkehr muss eine persönliche sein.
Flüchtlingshilfeorganisationen haben eine einzigartige Position, um denen zu helfen, die in ihr Herkunftsland zurückkehren möchten. Das Projekt untersuchte, wie Flüchtlingshilfeorganisationen potenziell Rückkehrwilligen Informationen zur Verfügung stellen können und wie Initiativen entwickelt werden können, den Bedürfnissen spezifischer Communities Rechnung zu tragen. Flüchtlingshilfeorganisationen können auch die Situation derer, die bereits zückgekehrt sind, beobachten

Das Projekt wurde vom European Council on Refugees and Exiles (ECRE) und vier Flüchtlingshilfeorganisationen koordiniert, der asylkoordination Österreich, dem Griechischen Flüchtlingsrat (GCR), dem Italienischen Flüchtlingsrat (ICR) und dem Overlegcentrum Integratie Van Vluchtelingen (OCIV) aus Belgien.


ERGEBNISSE
'Zurück nach Afghanistan, dem Kosovo und Bosnien'


Zur Evaluation der Situation freiwilliger RückkehrerInnen wurden im Rahmen des Projekts 'Increasing Refugee Participation in the Field of Voluntary Return' Interviews mit ehemaligen MigrantInnen in Österreich aus Afghanistan, Bosnien und dem Kosovo geführt. 
Zurück in der Herkunftsregion gaben sie dem abstrakten Begriff 'freiwillige/r RückkehrerIn' ein Gesicht.

Deutlich wurden eine Reihe von 'push' und 'pull' Faktoren, die zur Rückkehrentscheidung führen. Wobei der Begriff der Entscheidung freilich angesichts der Stärke der Push-Faktoren fraglich ist.
Unter 'push' Faktoren fallen all jene Umstände, die eine Perspektive in Österreich erschweren oder verunmöglichen. Dazu zählen  z.B. die als erniedrigend empfundene Behandlung, das lange Warten ohne Entscheidung im Asylverfahren, die Unmöglichkeit zu arbeiten und zuletzt der negative Asylbescheid.
Zu den 'pull' Faktoren gehören insbesondere aber die Sorge um die Familie, für die man vom Exil aus nichts tun kann. Die resultierenden Schuldgefühle sind - in Verbindung mit zunehmender Perspektivlosigkeit - häufig ausschlaggebend für die Rückkehr.
Was Flüchtlinge umkehren lässt, ist also eher Druck, als 'pull' im Sinne positive Anziehung und Hoffnung.
Wenig erstaunlich, denn die InterviewpartnerInnen sind, einmal 'zu Hause' angekommen, nicht mehr wirklich 'zu Hause'. Das Haus steht nicht mehr, Familienmitglieder und Freunde sind im Krieg umgekommen oder kommen im Nachhinein durch Landminen um. Die Sicherheit ist relativ. In der Schusslinie zwischen 'push' Faktoren in Österreich und 'push' Faktoren im Heimatland kämpfen die meisten (bis auf einige wenige tatsächlich Freiwillige) zwangsläufig im Heimatland um ihre Existenzgrundlage.

Folgende Berichte über Fallbeispiele (9 aus dem Kosovo, 5 aus Bosnien, 5 aus Afghanistan) geben einen Eindruck von der Gratwanderung dieser Menschen und ermöglichen einen Vergleich der Rahmenbedingungen dreier unterschiedlicher Herkunfts- bzw. Heimatländer:

+ Bericht Afghanistan - Download deutsch englisch
+ Bericht Bosnien - Download deutsch serbokroatisch
+ Bericht Kosovo - Download deutsch albanisch

Gesamtbericht 'Increasing Refugee Participation in the Field of Voluntary Return'- Download englisch


Menschen | Bilder

Afghanistan
Images Afganistan

Images Afganistan
BosnienImages Bosnia
Images Bosnia
KosovoImages Kosovo
Images Kosovo





Wie freiwillig ist freiwillige Rückkehr? - Weitere Informationen und Links zum Thema