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Gewerkschaftliche Unterstützung für Flüchtlingsforderungen [Presseaussendung asylkoordination, 01.03.2013]
Am 1. März hat eine Delegation von GewerkschafterInnen und NGO-MitarbeiterInnen die Flüchtlinge in der Votivkirche besucht.
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Pressekonferenz agenda asyl 23.01.13
Peter Marhold, Gül Lüle, Rene Schindler, Khan Adalat, Herbert Langthaler


Die Delegation versicherte den Flüchtlingen die solidarische Unterstützung ihrer Forderung nach Arbeitsmarktzugang und nach Verbesserungen der Grundversorgung während des Asylverfahrens.

Viele Probleme wären leichter zu lösen, wenn die AsylwerberInnen für sich selbst sorgen dürften. Stattdessen werden sie durch das de facto Arbeitsverbot dazu gedrängt, „undokumentiert“ zu arbeiten. „In diesen illegalen Beschäftigungsverhältnissen sind die KollegInnen nicht nur erpress- und ausbeutbar, sie führen auch dazu, dass sozial-, arbeits- und kollektivvertragsrechtliche Standards unterlaufen werden“, erklärte Rene Schindler, Präsidiumsmitglied der Produktionsgewerkschaft PRO-GE. „Wichtig ist nicht nur der Zugang zum Arbeitsmarkt, sondern auch Bildungsmaßnahmen wie Deutschkurse oder Qualifizierungsmaßnahmen schon während des Asylverfahrens“, ergänzte Herbert Langthaler, Vorstandsmitglied der asylkoordination österreich.
Ein Sprecher der Flüchtlinge betonte die Wichtigkeit des Zugangs zu Arbeitsmarkt und Bildungsmaßnahmen für AsylwerberInnen – neben der Frage eines legalen Status zentrale Forderungen der Flüchtlinge in der Votivkirche. Darüber hinaus wünschen sich die Flüchtlinge regelmäßigen Austausch mit den Gewerkschaften und anderen politischen Organisationen in Österreich.
Ziel der Gespräche mit den Flüchtlingen war es, Möglichkeiten der Unterstützung für die Anliegen der Flüchtlinge zu finden.
Erinnert wurde dabei auch an die seit Jahren erhobenen Forderungen des ÖGB nach Erleichterungen des Zugangs zum Arbeitsmarkt, Beschleunigung der Asylverfahren und früherer Unterstützung für AsylwerberInnen.
Bereits Anfang des Jahres hatten die Fachgewerkschaften PRO-GE und GPA-djp, Unabhängige GewerkschafterInnen (AUGE/UG) und BDFA sowie zahlreiche NGOs die Forderungen der Flüchtlinge in der Votivkirche unterstützt.
Es gehe darum, so Mitglieder der Delegation, konkrete Verhandlungen über die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konkrete Bildungs- und Arbeitsprojekte für AsylwerberInnen zu führen. Polizeiliche Maßnahmen wie gestern Nachmittag verhindern in der derzeitigen Situation jeden konstruktiven Dialog.



Rückfragehinweis:
Herbert Langthaler, mobil: 0699 10 389505 mail:langthaler@asyl.at