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asylkoordination österreich begrüßt Aufnahme von syrischen Flüchtlingen [Presseaussendung, 30.08.2013]
Wichtig: Keine konfessionellen Einschränkungen ...
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"Wir begrüßen, dass sich auch die Österreichische Bundesregierung durchgerungen hat, endlich syrische Flüchtlinge direkt aus der Krisenregion aufzunehmen", zeigte sich Anny Knapp, Obfrau der asylkoordination österreich, über die gestrige Ankündigung von Außenminister Michael Spindelegger, 500 syrische Flüchtlinge aufzunehmen, erfreut. "Wir NGOs fordern seit Monaten einen solchen Schritt, die Konzepte für eine solche Resettlement Maßnahme liegen bereit."
Warnen möchte die asylkoordination vor einer Auswahl nach konfessionellen Kriterien. "Menschenrechte gelten für Angehörige aller Religionen", betont Knapp.

In den vergangenen Monaten gab es bei der asylkoordination immer wieder verzweifelte Anrufe von in Österreich lebenden Angehörigen, die Familienmitglieder aus Syrien nach Österreich einladen wollen, um sie vor den Bürgerkriegswirren in Sicherheit zu bringen. "Bislang scheiterten diese Bemühungen an der rigiden Visapolitik", kritisiert Anny Knapp. Besuchsvisa werden von den österreichischen Auslandsvertretungen in den Nachbarländern Syriens (die Botschaft in Damaskus wurde schon 2012 geschlossen) nicht erteilt, weil die Wiederausreise nicht gesichert sei. "Visa für Menschen mit familiären Beziehungen nach Österreich wären ein weiterer wichtiger Beitrag zur Linderung des Flüchtlingselends."
Die Flüchtlinge müssten sich dann nicht mehr zwielichtigen Schlepperorganisationen anvertrauen, hohe Beträge einsetzen und ihre Sicherheit aufs Spiel setzen.


Rückfragen:
Anny Knapp, asylkoordination österreich
knapp@asyl.at
Tel. + 43 1 53 212 91 – 15
mobil + 43 688 8284460