ASYLKOORDINATION ÖSTERREICH Wohnen de

THEMEN

WOHNEN FÜR ANERKANNTE FLÜCHTLINGE

Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Im Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte als Art. 11 sogar als "Recht auf Wohnen" festgeschrieben. Die Versorgung mit Wohnraum wird in den meisten Staaten, zumindest großteils, dem Markt überlassen. Hier stehen Profitinteressen im Zentrum, nicht die Befriedigung des Rechts auf menschenwürdiges Wohnen.

Die in den letzten Jahren auch in Österreich stark gestiegenen Wohnkosten führten dazu, dass Menschen ohne soziale Netzwerke, darunter besonders subsidiär Schutzbedürftige und Asylberechtigte, unter prekären Bedingungen leben müssen.

Die Fluchtbewegung von 2015 hat einerseits die Lage verschärft, andererseits auch dazu geführt, dass ArchitektInnen, StadtplanerInnen und PolitikerInnen an Konzepten für leistbaren Wohnraum arbeiten. Eine Entwicklung, von der in Zukunft nicht nur Flüchtlinge profitieren werden.

INFORMATIONEN UND BERATUNG in WOHNFRAGEN
Wohnberatung Diakonie Flüchtlingsdienst in Wien
https://fluechtlingsdienst.diakonie.at/einrichtung/wohnberatung-wien

Wohnberatung Refugees.Wien (verfügbar auf Arabisch, Englisch und Farsi)
https://www.refugees.wien/infos-fuer-fluechtlinge/wohnen/

Über (Un-)Zugänglichkeiten, gute und böse Subwohnungsmärkte
Von Anita Aigner aus asyl aktuell 3/2016
Im Laufe des Jahres 2016 hat sich die Lage bei Grundversorgungsquartieren entspannt. Etliche Quartiere mussten wegen mangelnder Auslastung geschlossen werden. Inzwischen leben allerdings tausende anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte unter Verhältnissen, die an das Wohnelend der Gründerzeit erinnern. Über das Versagen von Staat und Markt und Wege aus diesen Unzulänglichkeiten.

Wohnung verzweifelt gesucht
von Hilmar Zschiedrich aus asyl aktuell 3/2016
Auf dem ohnehin vor allem in Ballungsräumen sehr angespannten Wohnungsmarkt ist es für subsidiär Schutzberechtigte und anerkannte Konventionsflüchtlinge besonders schwierig eine Bleibe zu finden. Im folgenden Text wird auf die allgemeinen und speziellen Herausforderungen bei der Suche nach einer Privatwohnung eingegangen.

Menschenwürde mit den Mitteln der Architektur
Interview mit der Architekturbiennale Kuratorin Sabine Dreher aus asyl aktuell 3/2016
Das Thema der Unterbringung von AsylwerberInnen hat in den beiden vergangenen Jahren auch sehr viele ArchitektInnen beschäftigt. Auch bei der diesjährigen Biennale fand das Thema seinen Niederschlag. Orte für Menschen – unter diesem Titel stand der österreichische Beitrag zur 15. Internationalen Architekturbiennale.

Für wen bauen wir die Zukunft
von Alexander Poschner & Carina Sacher aus asyl aktuell 1/2016
Container, Traglufthallen und sogar Zelte mussten 2015 für die Unterkunft von neu ankommenden
Flüchtlingen herhalten. Aber auch für anerkannte Flüchtlinge fehlt es an Wohnraum. Die Folge: Massenquartiere, Mietwucher und die Gefahr von Slums. Zeit sich wieder grundlegende Überlegungen über Planen und Bauen für die Zukunft zu machen.

Verein Projekt Integrationshaus; 2021
Flüchten – Ankommen – Bleiben!?. Monitoring-Bericht zum 25-jährigen Jubiläum des Integrationshauses
© Verein Projekt Integrationshaus