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Infomationskampagne 'Asyl geht uns alle an' [28.06.2005] |
Nutzen Sie durch
Beteiligung an unserem Inserat die Gelegenheit, öffentlich gegen die
Einschränkungen des Asylrechts und sonstige Grauslichkeiten aufzutreten. |
Übersicht Asylverfahren |
Asyl geht uns alle an!
Niemand soll sagen können, er/sie habe nichts gewusst!
Im österreichischen Parlament soll über eine grundlegende Neufassung des Asyl- und Fremdenrechts abgestimmt werden. Es sollen damit endgültig unüberwindliche Barrieren gegen in Österreich Zuflucht suchende Flüchtlinge errichtet werden.
Darüber hinaus droht eine Ausdehnung polizeilicher Befugnisse, die Fremde wie Einheimische einem tief in die Privatsphäre reichenden Legitimationsdruck aussetzt.
Die asylkoordination Österreich hat die ParlamentarierInnen in einem offenen Brief nochmals über die Tragweite und Folgen dieser Gesetzesverschärfungen informiert, um ihnen das volle Ausmaß Ihrer Verantwortung vor Augen zu führen.
Aber Asyl ist nicht nur Sache der Politiker. Tausende Menschen in Österreich engagieren sich auf die eine oder andere Weise für Flüchtlinge, sie haben von diesen Menschen direkt erfahren, was es heißt, auf der Flucht zu sein, abhängig zu sein, nicht zu wissen, ob man aufgenommen oder abgewiesen wird.
Unterstützen Sie mit ihrem Beitrag von € 30,- für ein Inserat in der Tageszeitung Der Standard die Informationskampagne der asylkoordination Österreich.
Wenn Sie als UnterzeichnerIn des untenstehenden Inserats aufscheinen wollen,
mailen Sie uns bitte Ihren Namen, so wie Sie ihn im Inserat abgedruckt
haben wollen.
Also: Titel (wenn erwünscht) Vorname(n) Familienname(n).
Auf Beruf oder Zugehörigkeiten müssen wir auf Grund des beschränkten
Platzes verzichten.
Weiters: Postadresse, damit wir Ihnen den Zahlschein über € 30,-
zuschicken können.
Bitte noch keine Überweisungen tätigen, weil wir das Inserat nur
schalten können, wenn wir genügend UnterstützerInnen zusammenbekommen.
Mail an: langthaler@asyl.at
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Zwischeninfo von Donnerstag, 30.Juni:
Danke an alle 260, die sich bisher flugs zur Beteiligung
am Standardinserat - 'Asyl geht uns alle an' bereit erklärt haben!
Wir brauchen
nun noch ca. 40-50 InserentInnen, und zwar bis Freitag, 1.Juli.
Dann kann untenstehender Aufruf im Standard erscheinen.
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Der Text des Inserates:
Asyl geht uns alle an!
Niemand soll sagen können, er/sie habe nicht gewusst ...
Im österreichischen Parlament soll am (Datum der geplanten
Beschlussfassung) über eine grundlegende Neufassung des Asyl- und
Fremdenrechts abgestimmt werden. Es sollen damit unüberwindliche
Barrieren gegen in Österreich Zuflucht suchende Flüchtlinge errichtet
werden.
Darüber hinaus droht eine Ausdehnung polizeilicher Befugnisse, die
Fremde wie Einheimische einem tief in die Privatsphäre reichenden
Legitimationsdruck aussetzt.
Wir wollen auf diesen Weg nochmals ParlamentarierInnen und BürgerInnen
über die Tragweite und Folgen dieser Gesetzesverschärfungen informieren:
Niemand soll sagen können, er/sie habe nicht gewusst ...
... dass die in der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen
Menschenrechtskonvention garantierten Rechte nicht eingehalten werden.
... dass es rechtens wird, Menschen, die nichts verbrochen haben, bis zu
zehn Monate in Haft zu nehmen.
... dass durch die vermehrte Verhängung von Schubhaft zur Einrichtung
von Abschiebelagern kommen wird.
... dass im neuen Asylverfahren die formale Frage, welcher EU-Staat für
das Verfahren zuständig ist, absoluten Vorrang vor der Würdigung der
eigentlichen Fluchtgründe haben wird.
... dass es durch das neue Asylgesetz rechtens wird, auch traumatisierte
Flüchtlinge aus Österreich abzuschieben, was mit Sicherheit zu einer
Verschlechterung ihrer psychischen Situation führt,
... dass durch die Einschränkung der Bewegungsfreiheit während des
Zulassungsverfahrens der Zugang zu Rechtsberatung für Flüchtlinge
erheblich eingeschränkt wird.
... dass durch die Gesetze und deren rassistische Sprache, die
Flüchtlinge und ZuwanderInnen beständig als Sicherheitsgefahr
thematisieren, die Verknüpfung von „fremd“ und „Gefahr“ im Bewusstsein
der österreichischen Bevölkerung bestärkt wird.
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