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Der asylkoordination ist es ein wichtiges Anliegen, auch über
die Folgen der neuen Asyl- und Fremdengesetze zu informieren
und dagegen zu mobilisieren.
Bei der Großkundgebung 'Lichtermeer' am 23. Jänner,
die von Teilen der SPÖ mitgetragen wird, wird diese Kritik
allerdings weitgehend ausgespart.
Daher entschließt sich die 'Plattform gegen Fremdenhass'
unter dem Motto 'Gemeinsam gegen rassistische Gesetze, gegen
Haider-Volksbegehren', für den 23. Jänner zu mobilisieren.
Im Sommer findet in Wien die UN-Menschenrechtskonferenz
statt.
Im Rahmen des NGO-Arbeitskreises 'Asylpolitik in Österreich
- Verabschiedung der Menschenrechte' wird das österreichische
Asylgesetz und die Verfahrenspraxis heftig kritisiert.
Am 1. Jänner tritt das neue Fremdengesetz, am 1.
Juli das neue Aufenthaltsgesetz in Kraft.
Erfahrungsaustausch und das Erarbeiten gemeinsamer Strategien
werden durch die neue Gesetzeslage noch wichtiger.
Im September 1993 erscheint die erste Nummer der asylkoordination
aktuell. Chefredakteur wird Wolfgang Gulis, die grafische
Gestaltung übernimmt Michael Baiculescu.
Mitarbeit von Lydia Krob beim Projekt 'Infobus Miteinander leben'
anstelle von Markus Himmelbauer (bis Ende September 1994).
Mitarbeit von René Korotin (bis Ende 1993).
Kampagne 'Licht ins Dunkel der Schubhaft', getragen von
der 'Plattform gegen Fremdenhass' gemeinsam mit SOS-Mitmensch.
Aktionen am Graben, Pressekonferenz mit anschließendem
Besuch der Schubhaft am Hernalser Gürtel.
Beteiligung am aktiven Streik der AusländerInnenberatungsstellen
am Tag der Menschenrechte (10. Dezember).
In diesem Jahr finden erstmals zweitägige Koordinierungstreffen
im Bildungshaus Velm statt und zwar gleich zweimal, im Februar
und im Juni.
Erste Fact finding mission nach Ungarn.
Teilnahme an einer Delegationsreise der deutschen Grünen
entlang der BRD-Ostgrenze mit Abstecher nach Tschechien.
Im Dezember erstes Briefbombenattentat.
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