Geschichte

Eine kleine Bildgeschichte der asylkoordination österreich - 2003

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Sommercamp am Attersee

Sommercamp am Attersee

Sommercamp am Attersee

Projektgruppe SHARE

Das Jahr 2003 ist geprägt von der Diskussion um das neue Asylgesetz. Zwar ist es noch in der Begutachtungsphase durch intensives Lobbying gelungen, einige Verschär-fungen abzumildern, trotzdem enthält das neue Gesetz verfassungsrechtlich bedenkliche Passagen und droht die meisten Schutzsuchenden von einem ordentlichen Verfahren auszuschließen.

Die asylkoordination wirkt in mehreren NGO-Arbeitsgruppen mit, die Stellungnahmen und Empfehlungen ausarbeiteten. Durch vermehrte Öffentlichkeitsarbeit gelingt es, die Medien zu sensibilisieren.

Der Skandal der obdachlosen AsylwerberInnen ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Öffentlichkeitsarbeit. Die asylkoordination koordiniert die Kampagne 'Existenzsi-cherung für Flüchtlinge'. Es werden über zehntausend Unterschriften gesammelt und der Parlamentsdirektion übergeben.

Durch das Inkrafttreten einer EU-Richtlinie zur Aufnahme von Flüchtlingen gerät Österreich unter Druck. Verhandlungen zwischen Bund und Ländern führen gegen Ende des Jahres zum Abschluß einer § 15a Vereinbarung zur Unterbringung und Betreuung mittelloser AsylwerberInnen und anderer bedürftiger Fremder.

Die asylkoordination leistet Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying für die EQUAL Entwicklungspartnerschaft EPIMA. Pressekonferenzen und Presseaussendungen zur Thematik 'junge AsylwerberInnen und der Arbeitsmarkt'. Fachtagung 'EPIMA- junge AsylwerberInnen und der Arbeitsmarkt'. Lobbyarbeitsgruppe mit VertreterInnen von ÖGB, AK und AMS. Trotzdem verschlechterten sich die Rahmenbedingungen für die Arbeitsaufnahme für AsylwerberInnen weiter.

Mittlerweile gibt es insgesamt 4 Connecting-People-Gruppen. Über sechzig Paten-schaften werden von uns betreut. Entstehen eines immer größer werdenden Netzwerkes innerhalb der Projektgruppen.

Von 19. bis 22. August 2003 findet am Attersee ein Sommercamp für 110 Flücht-lingsjugendliche statt. Insgesamt waren 32 verschiedenen Nationalitäten am Camp vertreten. Das Camp ist wird ein großer Erfolg. Eine Wiederholung des Camps für 2004 ist geplant.

SHARE, gemeinsames Projekt mit ECRE, dem Spanischen Flüchtlingsrat, OCIV, dem Britischen Refugee Council und dem Griechischen Flüchtlingsrat zur Förderung der Partizipation von Flüchtlingen. Schulungsprogramm über nationale und europäische Gesetzeswerdung, Förderungsmöglichkeiten. Am Programm nehmen in Österreich Vertreter kurdischer, afrikanischer, afghanischer und iranischer Flüchtlingsorganisationen teil.

Relaunch unserer Vereinspublikation. Auch der Name wird griffiger: asyl aktuell. Mehr Lesbarkeit durch Veto, die neue Schrift, mehr Übersicht durch eine klarere Struktur.

Seit Mai koordiniert asylkoordination ein Netzwerk Psychotherapeutischer Einrichtungen für Flüchtlinge.

Asyl-Forum 03 am 28. und 29.11. in Wien mit über 100 TeilnehmerInnen, organisiert von Diakonie und asylkoordination.

Asylum access forum: Ziel ist ein grenzüberschreitendes Netzwerk um Abschiebungen verfolgen zu können und Betreuung vor Ort zu organisieren.
Treffen in Krakau und Prag (Planung eines gemeinsamen EFF Projekts).


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